Hilfe!!! Anfänger-Fragen zu Elektronik und IOW

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Moderator: Guido Körber

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Jürgen
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Joined: Fri Mar 31, 2006 3:15 pm

Hilfe!!! Anfänger-Fragen zu Elektronik und IOW

Post by Jürgen »

Äh, das kann doch nicht sein, dass mir niemand von euch wenigstens eine meiner FRagen benatworten kann? Bitte bitte bitte! :cry:

Hallo!

Da ich nun auch IOW 40 und Platine von emedia bestellt habe und bald mit dem basteln anfangen will, wär ich dankbar, wenn ihr etwas Licht in die folgenden Punkte bringen könntet:

1. Sind für derartige Lötereien Standard-5% Metallschichtwiderstände und 20%-Elkos ausreichend? (%=Toleranz)

2. Ist die "Stromversorgung" der einzelnen Pins stabil genug, um mit einem Multimeter den Zustand zu messen? V.a. wenn sie high sind, also nur über einen windigen Widerstand intern mit Spannung verbunden?

3. Wie ist denn nun die Spanung an den Ausgängen, im Forum steht ca. 5 V (wär für mich logisch), aber im Datenblatt steht:
Sink current on output pins 7.2 - 16.5 mA Vout = 1.0V Port 3
Iol
Sink current on output pins 3.5 - 10.6 mA Vout = 2.0V Port 0, 1, 2
Iol
Soll das heißen, die Spannung bricht bei Belsatung ziemlich schnell ein? Wie plan ich dann, welche LED usw. ich nehme?

4. Haben Relais einen höheren Einschaltstrom, als den im Datenblatt angegebenen Strom? Macht ein solcher Einschaltstrom dem IC etwas?

5. Kennt jemand ein möglichst einfaches AD-Wandler-IC, dass eine kontinuierliche Spannung misst und diese in Pulse einer bestimmten Länge umsetzt (1 Puls pro Sekunde würd mir von der Auflösung genügen, per Software müsst ich dann eben die Dauer einer Spannung zuordnen)?

6. Gibts einen einfachen Treiberbaustein (nur zum Ein-Aus-Schalten z.B. größerer Relais), oder ist ein Transistor einfacher/besser?

Danke schonmal!
Jürgen
Guido Körber
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Re: Hilfe!!! Anfänger-Fragen zu Elektronik und IOW

Post by Guido Körber »

Jürgen wrote:1. Sind für derartige Lötereien Standard-5% Metallschichtwiderstände und 20%-Elkos ausreichend? (%=Toleranz)
Die Widerstände sind mit 5% richtig. Bei den Kondensatoren handelt es sich um Siebkondensatoren für die Versorgungsspannung, deren Dimensionierung ist wirklich nicht kritisch. Nur über 10µF hinaus sollte es nicht wesentlich gehen, sonst kann es Probleme mit dem inrush-current geben.

Wichtiger ist die Frage nach dem Oszillator: Es gehen nur Resonatoren mit 2 Pins, alles andere ist Glücksspiel.
Jürgen wrote:2. Ist die "Stromversorgung" der einzelnen Pins stabil genug, um mit einem Multimeter den Zustand zu messen? V.a. wenn sie high sind, also nur über einen windigen Widerstand intern mit Spannung verbunden?
Huh?
Jürgen wrote:3. Wie ist denn nun die Spanung an den Ausgängen, im Forum steht ca. 5 V (wär für mich logisch), aber im Datenblatt steht:
Sink current on output pins 7.2 - 16.5 mA Vout = 1.0V Port 3
Iol
Sink current on output pins 3.5 - 10.6 mA Vout = 2.0V Port 0, 1, 2
Iol
Soll das heißen, die Spannung bricht bei Belsatung ziemlich schnell ein? Wie plan ich dann, welche LED usw. ich nehme?
Das sind nun wirklich absolute Grundlagen der Elektronik, ich würde mal etwas einschlägige Literatur empfehlen.

Die Spannung steigt bei höherer Strombelastung. Die Ausgänge sind Open Drain (das CMOS Äquivalent zu Open Collector).
Jürgen wrote:4. Haben Relais einen höheren Einschaltstrom, als den im Datenblatt angegebenen Strom? Macht ein solcher Einschaltstrom dem IC etwas?
Manche Relais sollen das haben, eigentlich sogar die meisten. Grundsätzlich ist im Minimum eine Freilaufdiode notwendig.
Jürgen wrote:5. Kennt jemand ein möglichst einfaches AD-Wandler-IC, dass eine kontinuierliche Spannung misst und diese in Pulse einer bestimmten Länge umsetzt (1 Puls pro Sekunde würd mir von der Auflösung genügen, per Software müsst ich dann eben die Dauer einer Spannung zuordnen)?
NE555
Jürgen wrote:6. Gibts einen einfachen Treiberbaustein (nur zum Ein-Aus-Schalten z.B. größerer Relais), oder ist ein Transistor einfacher/besser?
Ja.

Ohne ausreichende Information wie z.B. Daten des Relais und Anzahl lässt sich das nun wirklich nicht sinnvoll beantworten. Bei kleinen Relais kann ein TTL Treiber völlig ausreichend sein, wenn es aber nur um ein einzelnes Relais geht ist ein Transistor einfacher.
Jürgen
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Post by Jürgen »

Die Spannung steigt bei höherer Strombelastung.
Also dass kapier ich überhaupt nicht, ist das jetzt nicht umgekehrt gemeint? Wenn ja, hab ichs verstanden!
Ist dann einfach als Reihenschaltung des internen PullUp-Widerstands und des externen Verbraucher-Widerstands bei 5V-Versorgung dieser Widerstandsreihe zu berechnen, oder?

Danke fürs erklären :D
Guido Körber
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Post by Guido Körber »

Haben wir da was falsch verstanden?

Die Ausgänge sind Open Drain mit Pull Up. Also werden bei High die Ausgänge nur durch den Pull-Up Widerstand auf Versorgungsspannung gezogen. Wie sich die Spannung am Pin verhält kann man sich dann einfach ausrechnen, das ergibt einen Spannungsteiler. Damit kriegt man keine LED zum Leuchten und kein Relais zum Schalten.

Werden die Ausgänge auf Null gesetz, dann schalten die Treiber ein un ziehen den Pin gegen Masse. Aber mit einem gewissen Innenwiderstand natürlich, daher steigt die Spannung am Pin mit der Strombelastung.
Jürgen
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Post by Jürgen »

Ah, jetzt hab ichs kapiert, vielen Dank!!! :D :D
l_netwalker
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Post by l_netwalker »

Wenn Du größere Lasten an den Ports betreiben willst, dann eignet sich dazu z.B. die Relaiskarte für den Printer Port von Kaemo. Wenn Du die verwendest brauchst Du Dir keine weiteren Gedanken machen und kannst Lasten wie Motoren etc. bis 24 V und 3 A schalten.

Gruss
Hartmut
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