So können kleine Hersteller wettbewerbsfähig bleiben

[PeterW]

Das Problem:
Jeder der ca. 20.000 kleinen Hersteller mit geringem Umsatz, muss für das EAR den gleichen absurden bürokratischen Aufwand treiben und die gleichen EAR-Wuchergebühren zahlen, wie die 120 Großunternehmen mit 90% Marktanteil.
Viele kleine Firmen werden aufgeben, oder zumindest die Produktion von elekrischen Geräten in Deutschland einstellen, weil sie unter diesen Bedingungen nicht mehr wettbewerbfähig sind.

Die Lösung:
1. Die kleinen Hersteller gründen eine gemeinsame Importfirma, die sie gegenüber dem EAR als EIN Hersteller (Importeur) vertreten kann und den ganzen bürokratischen Wahnsinn gegenüber dem EAR vergleichbar wirtschaftlich wie ein Großhersteller abwickeln kann.

2. Die kleinen Hersteller verlagern ihre Produktion in das (europäische) Ausland und importieren ihre Produkte über den gemeinsamen Importeur nach Deutschland. Dadurch können sie ihre Produkte in Deutschland weiterhin unter ihrem Firmen- und Markennamen vertreiben, während die Importfirma sie gemeinsam gegenüber dem EAR vertritt.

Während die Großhersteller schon heute einen großen Teil ihrer Produkte im Ausland herstellen (es werden z.B. in Deutschland keine Bildröhren oder LCD-Bildschirme hergestellt) und in Deutschland keine Steuern zahlen, werden jetzt auch die kleinen Hersteller, die noch in Deutschland produzieren und Steuern zahlen, von der deutschen Regierung gezwungen, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern, um zu überleben.

Da jedes Gesetz auch eine Lenkungsfunktion hat, muss man davon ausgehen: Die deutschen Politiker wollen es so!

Die Folgen:
(Grobe Schätzung)
Plus 1 Million Arbeitslose.
Minus 10 Milliarden Steuereinnahmen.
Minus 20 Milliarden Sozialabgaben.
Plus 20 Milliarden Ausgaben für die Arbeitslosen
Deutschland hat endgülig als Technologiestandort für kleine innovative Firmen und Produkte ausgedient.
Ein enormer Wirtschaftsaufschwung in Polen, Tschechien, etc.

Wieder einmal ein schöner Erfolg für die deutsche Politik!
Man sollte nicht versäumen den verantwortlichen Politikern zu diesem absehbaren Erfolg ihrer "Politik" zu gratulieren!

Eigentlich sollte doch nur erreicht werden, dass die Endverbraucher die Entsorgungskosten von ca. 1 Mrd. nicht mehr mit den Müllgebühren, sondern mit den Gerätepreisen bezahlen - das sollte eine Nullsummen-Aktion ohne wirtschaftliche Auswirkungen sein.
Eine wildgewordene Bürokratie macht daraus einen wirtschaftlichen Schaden von 50 Milliarden pro Jahr, zerstört die Basis der deutschen Elektro- und Elektronikindustrie - genau das was wir jetzt brauchen.
Was sollen wir auch mit einer Elektronikindustrie - das ist für Politiker und Bürokraten sowieso alles viel zu kompliziert - weg damit!

Kann man Trittin, Clement und Schröder dafür persönlich haftbar machen?

[Robert Marquardt]

Nette Idee, aber die Kleinen haben nicht das Geld ins Ausland zu gehen.