Server rebooten mit IO Warrior?
Moderator: Guido Körber
Server rebooten mit IO Warrior?
Hi,
ich suche derzeit noch einer kostengünstigen Möglichkeit um Server aus der Ferne rebooten zu können. Das System müsste direkt mit dem Reset Kontakten der Server verbunden werden. Leider habe ich noch nicht ganz so viel Ahnung von E-Technik, bin selber Informatik Student. Nach meinem Verständnis müsste man doch einfach ein paar Optokoppler mit den Ausgängen des IO Warriors verbinden können. Hat da vielleicht jemand einen Tipp für mich bzgl. Literatur oder vielleicht sogar eine fertige Schaltung?
Gruß
Julian
ich suche derzeit noch einer kostengünstigen Möglichkeit um Server aus der Ferne rebooten zu können. Das System müsste direkt mit dem Reset Kontakten der Server verbunden werden. Leider habe ich noch nicht ganz so viel Ahnung von E-Technik, bin selber Informatik Student. Nach meinem Verständnis müsste man doch einfach ein paar Optokoppler mit den Ausgängen des IO Warriors verbinden können. Hat da vielleicht jemand einen Tipp für mich bzgl. Literatur oder vielleicht sogar eine fertige Schaltung?
Gruß
Julian
Das sollte kein Problem darstellen. Optokoppler wären ideal. Der Reset-Anschluss eines PC ist immer Low-Aktiv, das heißt, eine Seite des Tasters liegt immer auf Masse. Die andere hängt an einer Sammelleitung. Also einfach Optokoppler an den IOW-Ausgang und den Kollektor des Transistors im Optokoppler an den Reset-Eingang, Emitter auf Masse. Die Belegung muss man natürlich vorher ausmessen. Das war´s schon. Wenn man nicht gerade den Rechner neu starten will, von dem aus man en IOW bedient. Solange am Reset Low anliegt, bleibt er im Reset-Zustand, erst wenn man den Reset wieder los lässt, startet der Rechner.
Gruß SupaChris
Vielen Dank für die Antwort erst einmal. Ich habe jetzt mal bisschen Datenblätter durchgelesen und versucht einen Schaltplan dafür zu zeichnen. Nach meinem Verständnis müsste jetzt der Optokoppler einen Reset auslösen, wenn ich den IO Warrior auf Low (Transistor schaltet) und anschließend wieder auf High ziehe.
Allerdings stellen sich mir noch einige Fragen: An 3.7 und 0.0 werden ja Widerstände angeschlossen, wie schließe ich dann dort den Optokoppler an?
Dann frage ich mich noch wie lang wohl die Leitungen sein dürfen auf der "Empfänger" Seite des Optokopplers, sprich vom Gerät hin zum PC.
Ich bedanke mich schon einmal im voraus für Antworten
Gruß
Julian

Allerdings stellen sich mir noch einige Fragen: An 3.7 und 0.0 werden ja Widerstände angeschlossen, wie schließe ich dann dort den Optokoppler an?
Dann frage ich mich noch wie lang wohl die Leitungen sein dürfen auf der "Empfänger" Seite des Optokopplers, sprich vom Gerät hin zum PC.
Ich bedanke mich schon einmal im voraus für Antworten

Gruß
Julian

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Elkos und Kerkos haben ein deutlich unterschiedliches Frequenzverhalten. Der Kerko fängt in erster Linie die hochfrequenten Stromspitzen von internen Schaltvorgängen des Prozessors ab, der Elko mehr die langsameren Transienten von den Port-Treibern. Desshalb muss der Kerko auch direkt an den Stromversorgungspins des Chips sitzen.
Vereinfacht dargestellt...
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Heisst, wenn Du das Bit setzt, rebootest/resetest Du deine(n) Server - ohne weiteres Prüfen. Heisst im ungünstigesten Fall bei einer Fehlfunktion kannst Du deine(n) Server neu installieren.
Gerade wenn Dein (steuernder) Rechner neu Bootet - oder resetet (?) wird
kann es vielleicht doch mal Vorkommen, dass dein(e) Server unwillentlich neu gestartet wird.
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Quatsch.
Der IO-Warrior setzt seine Pins auf High wenn der Rechner einen USB Reset schickt, oder der USB in den Suspend Mode geht. Ohne ein gezieltes Kommando an den IO-Warrior bleiben die Pins high und da wir hier von USB und nicht von einem alten Primitivinterface reden ist es nicht möglich, dass eine Störung ein vermeintlich korrektes Kommando vortäuschen kann.
Falls das in Zweifel gezogen wird hier die Sequenz die notwendig ist, damit der IO-Warrior seine Pins ändert:
Zuerst muss ein Setup Packet korrekt adressiert an den IO-Warrior mit gültiger CRC, der richtigen Interface Adresse und der richtigen RequestID ankommen (8 Bytes Nutzdaten plus Präambel und CRC).
Dann muss der IO-Warrior sein ACK absetzen können.
Dann muss ein Datenpaket mit den 2 oder 4 Bytes für die IO-Pins ankommen und wiederum der IO-Warrior sein ACK absetzen, ach ja, auch hier ist wieder ein CRC mit drin.
Das Ganze muss natürlich noch mit weniger als +/-2% vom korrekten USB Takt ankommen.
Also "unwahrscheinlich" ist nicht ganz die zutreffende Formulierung dafür, dass sowas per Zufall passiert.
Und falls dem IO-Warrior der Saft abgedreht wird hat er auch keine Möglichkeit den Optokoppler durchzuschalten.
Der IO-Warrior setzt seine Pins auf High wenn der Rechner einen USB Reset schickt, oder der USB in den Suspend Mode geht. Ohne ein gezieltes Kommando an den IO-Warrior bleiben die Pins high und da wir hier von USB und nicht von einem alten Primitivinterface reden ist es nicht möglich, dass eine Störung ein vermeintlich korrektes Kommando vortäuschen kann.
Falls das in Zweifel gezogen wird hier die Sequenz die notwendig ist, damit der IO-Warrior seine Pins ändert:
Zuerst muss ein Setup Packet korrekt adressiert an den IO-Warrior mit gültiger CRC, der richtigen Interface Adresse und der richtigen RequestID ankommen (8 Bytes Nutzdaten plus Präambel und CRC).
Dann muss der IO-Warrior sein ACK absetzen können.
Dann muss ein Datenpaket mit den 2 oder 4 Bytes für die IO-Pins ankommen und wiederum der IO-Warrior sein ACK absetzen, ach ja, auch hier ist wieder ein CRC mit drin.
Das Ganze muss natürlich noch mit weniger als +/-2% vom korrekten USB Takt ankommen.
Also "unwahrscheinlich" ist nicht ganz die zutreffende Formulierung dafür, dass sowas per Zufall passiert.
Und falls dem IO-Warrior der Saft abgedreht wird hat er auch keine Möglichkeit den Optokoppler durchzuschalten.
Sorry wenn ich mich da etwas unverständlich ausgedrückt habe, natürlich setzen sich die Pins nicht einfach so ...Guido Körber wrote:Quatsch.
Der IO-Warrior setzt seine Pins auf High wenn der Rechner einen USB Reset schickt, oder der USB in den Suspend Mode geht. Ohne ein gezieltes Kommando an den IO-Warrior bleiben die Pins high und da wir hier von USB und nicht von einem alten Primitivinterface reden ist es nicht möglich, dass eine Störung ein vermeintlich korrektes Kommando vortäuschen kann.
Und Du hast recht Protocol-Fehler können ausgeschlossen werden!
Ich rede von anderen Störeinflüssen ... z.B. wirklich direkt nach dem
einschalten ... oder wenn die signalleitungen zu lang sind ....
Und da auch nur, weil da halt ein ganzer rechner dranhängt.
Aber vielleicht hast Du recht, daß ist vielleicht ein bisschen berufsbedingte Paranoia

Genau das hatte ich auch schon durch stöbern im Datenblatt und Forum herausgefunden. Ich frage mich derzeit noch wie ich alles 32 Ports nutzen kann für die Rebooter. Es sind nämlich ein paar mehr Server die rebootet werden müssten ... Der 3.7 wird ja bei der Initialisierung als Eingang benutzt, wie benutze ich den denn gleichzeitig noch als Ausgang? Wieviele USB Warrior kann man eigentlich an einem USB Bus betreiben? An sich brauche ich auch keine 500mA denke ich mal, weil im Normalfall ja nur ein Optokoppler zur Zeit schaltet und ich denke mal das die kaum Strom ziehen werden.
ah jetzt verstehe ich worauf du hinaus willst. Ich habe leider nur primitives Digitaltechnik Wissen. Du willst damit also verhindern dass der Transistor "vesehentlich" schaltet, wenn beim IO Warrior (noch) kein stabiler Logikpegel anliegt. Hättest du dafür vielleicht mal eine konkrete Beschaltung mit Werten? Was sagen die Experten dazu?
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Das ist schlicht Quatsch.Julian wrote:ah jetzt verstehe ich worauf du hinaus willst. Ich habe leider nur primitives Digitaltechnik Wissen. Du willst damit also verhindern dass der Transistor "vesehentlich" schaltet, wenn beim IO Warrior (noch) kein stabiler Logikpegel anliegt. Hättest du dafür vielleicht mal eine konkrete Beschaltung mit Werten? Was sagen die Experten dazu?
Bipolare Transistoren schalten mit Strom und nicht mit Spannung. Der IO-Warrior hat direkt nachdem er Versorgungsspannung bekommt erst mal hochohmige Pins, die werden dann beim internen Reset auf Open Drain mit internem Pull-Up konfiguriert und zwar auf High-Pegel, oder Treiber inaktiv. Da ist zu keinem Zeitpunkt Strom vorhanden um einen Transistor durchzusteuern.
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Julian wrote:Genau das hatte ich auch schon durch stöbern im Datenblatt und Forum herausgefunden. Ich frage mich derzeit noch wie ich alles 32 Ports nutzen kann für die Rebooter. Es sind nämlich ein paar mehr Server die rebootet werden müssten ... Der 3.7 wird ja bei der Initialisierung als Eingang benutzt, wie benutze ich den denn gleichzeitig noch als Ausgang?
Genauso wie jeden anderen Pin auch.
16 bei Windows, 8 bei Linux, bedingt durch die DLL. kann man aber auch erweitern.Julian wrote:Wieviele USB Warrior kann man eigentlich an einem USB Bus betreiben?
Optokoppler brauchen so im Bereich 5-40mA je nach Typ. Bei 5mA könnte man die auch direkt mit den Pins des IOW40 ansteuern ohne Treibertransistor.Julian wrote:An sich brauche ich auch keine 500mA denke ich mal, weil im Normalfall ja nur ein Optokoppler zur Zeit schaltet und ich denke mal das die kaum Strom ziehen werden.