Messen mit dem Warrior

[friend-of-rq]

Hallo Mike,

Im Moment bin ich erstmal ohne Bufferung am simplen basteln

ADS830 extern takten und Daten über den IOW einlesen oder auch den Takt über IOW erzeugen ?
Problem ist das die Daten am AD nur in einem bestimmten Bereich des Taktes gültig sind.
Wenn Du somit den Takt über dein IOW erzeugst brauchst Du mindestens drei IOW Transfers ... Das würde bedeuten das deine Abtastrate kleiner
300 Hz ist ... Beim löten alles glatt gegangen ? Ich hatte Probleme überhaupt dafür einen Adapter zu bekommen und der war auch noch teurer als der AD selber.

[McMike]

Ich takte den AD extern mit einem NE555. Mit dem IOWarrior einen Takt zu erzeugen ist ja net so ganz sinnvoll. Was meinst du mit Adapter? Das "Problem", dass der AD im SSOP steckt? Hab mir da eine Platine von den Mikros ätzen lassen. Das klappte ganz prima ;)

[friend-of-rq]

Hallo Mike,

Ich takte den AD extern mit einem NE555

wie stellst Du denn so sicher, das Du im richtigen Moment einliest wenn die Daten stabile anliegen und nicht dann einliest wenn sich die Daten gerade am AD ändern.

Was meinst du mit Adapter?

Meine Testschaltungen baue ich meistens auf Lochrasterplatten 2,54 mm oder auf einem Steckboard auf ... und das geht schlecht mit SSOP IC's .

Das "Problem", dass der AD im SSOP steckt?

Ich hatte ganz schon Mühe die 0,4 mm breiten Anschlüsse, die nur einen Abstand von 0,6 mm haben (QSOP) auf einen SSOP -Adapter zu löten.
QSOP = 0,6 mm // SSOP = 0,65 mm
Bei 10 Anschlüssen (je Seite) macht das eine Abweichung von 0,45 mm die man erst einmal mitteln muss.

[McMike]

Bevor ich auslese setze ich den CLK mittels IOWarrior auf ein konstantes Potential (in meinem Fall 0V), dann lese ich den IOWarrior und schliesslich schalte ich mittels IOWarrior den Timer wieder auf CLK. Dafuer hab ich mittels MOSFET eine simple elektronische Umschaltung gebastelt:



Ist vielleicht nicht schoen, funktioniert aber.

Das Gehaeuseproblem hab ich, wie schon geschrieben, delegiert. Ich hab bei uns in der FH im FB Mikrotechnologie denen den AD gegeben und gesagt, dass ich das gern auf nem Steckboard nutzen moechte. Die haben mir den dann passend hingebastelt. Die Mikros haben nicht nur ne Aetzanlage sondern auch einen Reflow-Ofen, also war bei denen wohl auch das Loeten kein Problem ;)

[Daimonion]

Hallo

Ich melde mich auch mal in dem Thread weil ich wahrscheinlich ein ähnliches Problem bekommen werde. Ich hab nene IOW24 und nen Max1270 über SPI angesprochen. Am Max1270 hängt ein 0-5V Hall Joystick den ich einlesen möchte.

Soweit so gut. Funktioniert auch. Schaltung ist recht einfach und bekomme auch meine Werte in einem Testprogramm angezeigt. Sie Schwanken natürlich (um ca 30 Inkremente) und da wollte ich jetzt mal nen digitalen Filter drüber programmiern. Dabei ist es mir gekommen, dass ich mal messen müßte wie lange es dauert einen Kanal auszulesen..

Ergebnis: Grauenvolle 30 ms; *heul* iowkitread und iowkitwrite dauert halt

Dann hab ich erst mal gesucht und bin auf den Thread hier gekommen.
Nun meine Frage! Gibt es softwareseiteig/hardwareseitig noch eine Möglichkeit die Abtastrate soweit zu erhöhen dass ich, sagen wir mal, 150 Digitalwerte innerhalb von 100 ms bekomme? (50 pro Kanal) (Das sind 1500/s also 1,5 KHZ oder? )

Da ich eher aus der Programmierschiene komme, bin ich auf der elektronischen Ebene nicht ganz so fit. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich keine Ahnung habe, sondern eher, dass ich im Schaltungen entwerfen und verstehen ein wenig mehr Zeit brauche. ;)

[Guido Körber]

Nein, der IOW24 ist low speed USB, da gehen maximal 125 Reports pro Sekunde. Beim IOW56 wäre es 1000 Reports/s.

Aber davon abgesehen sollte das Signal nicht so schwanken, da wird wohl ein andere Problem vorliegen. Einen A/D Wandler richtig zum Laufen zu kriegen ist nicht ganz trivial, wenn man das falsch aufbaut sind da sofort mehrere Bit Störsignal drin.

[Daimonion]

Hmm, ich hab da jetzt Schankungen von ca. +-10 Inkrementen drin. Wenn ich mir das auf die Spannung umrechne sind das 10mV (0,01V). Wenn ich die Ruhespannung am Joystick messe (liegt bei 2,547V ohne Schwankungen), dann bestätigt sich deine Aussage. Die Spannung hab ich direkt am Eingangspin des Max1270 gemessen.

Was könnte denn als Fehlerquelle in Frage kommen?

Der Aufbau ist voerst als Versuchsaufbau auf einer Lochrasterplatine gemacht.

Momentan bin ich dabei einen Softwarefilter zu entwickeln, der mit einer Messung pro Durchgang auskommt. Das würde zwar mein Messergebnis beruhigen, aber die Ursache müßte ja woanders liegen.

Edit: Ich lass gerade mal eine PLatine für den Max1270 an das Starterkit vom IOW56 bauen. Mal schauen wie schnell dann meine Werte kommen. Was ich mich allerdings immer noch frage ist, wieso der Max1270 so schwankt.

[Guido Körber]

Das ist nicht mit zwei Worten zu beantworten.

Grundsätzlich sind es solche Sachen wie Auslegung der Stromversorgung, Verteilung der Fehlerströme, Massebezug usw.

Ein Kardinalfehler der immer wieder gemacht wird (ich hätte gerne Tantieme für jedes mal...) ist, dass die Versorgungsspannung an den Chips nicht ordentlich mit Kondensatoren geblockt wird. DIREKT an die Versorgungsspannungspins gehört ein 100nF Keramikkondensator und zwar in den Strompfad, nicht daneben oder hinter den Chip. Jegliche Erwägungen wie "ich habe da aber nicht genug Platz" sind tertiär (sekundär ist dabei zu überspringen).

Dann ist es bei A/D Wandlern extrem wichtig einen Massepunkt zu haben auf den sich alle analogen Spannungen im Rest der Schaltung beziehen. Alle Messeanschlüsse werden sternförmig ohne jegliche Verzweigung von diesem Punkt weggeführt, nur dann haben auch alle Masseanschlüsse das gleiche Potenzial, andernfalls baut man Spannungsteiler.

Ich schreibe dies so drastisch, weil es in der Praxis so drastisch ist.

[Daimonion]

Ah, danke für die Information. Das wußte ich nicht. Aber man lernt ja nie aus. ;)
Ich werde mal schauen das ich die genannten Eckdaten mal umsetze und dann nochmal schaue wie hoch die Schwankungen sind.

[Guido Körber]

Ein Tiefpassfilter in der Stromversorgung des analogen Teils des A/D Wandler schadet auch nicht. Bei JW20A10-x haben wir dafür Beispiele in der Applikationsschaltung