[gelöst] +5V und -5V vom USB Port

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Moderator: Guido Körber

FelixA
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[gelöst] +5V und -5V vom USB Port

Post by FelixA »

Hallo Leute,
ich brauche für einen Messverstärker der am USB Port hängt +5 und -5V.
Ich würde dies gern ohne exteren Stromversorgung realisieren. Wie wäre das möglich?

Laut dem SDK liefert der USB Port nur +5V und Gnd. Eine Idee wäre einen zweiten Port zu nutzen, und dann die Polarität zu vertauschen. Die neue Masse bekomme ich dann wieder mit dem Verbinden von +5 (von Port1) und Gnd (von Port2).

Gäbe es auch einen anderen Weg?

Danke.

Felix
Last edited by FelixA on Thu Nov 10, 2005 11:14 pm, edited 1 time in total.
Mike D
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Post by Mike D »

einen kleinen DC/DC-Wandler.
Guido Körber
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Re: +5V und -5V vom USB Port

Post by Guido Körber »

FelixA wrote:Eine Idee wäre einen zweiten Port zu nutzen, und dann die Polarität zu vertauschen. Die neue Masse bekomme ich dann wieder mit dem Verbinden von +5 (von Port1) und Gnd (von Port2).
Das Verfahren ist landläufig als Kurzschluss bekannt...

Der Schaltregler bzw. die Ladungspumpe sind hier die richtige Vorgehensweise: Linear Technology, Maxim, National Semiconductor, Texas Instruments sind so die ersten Verdächtigen die mir da einfallen.
Robert Marquardt
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Post by Robert Marquardt »

Wieviel mA will denn das Geraet?
FelixA
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Post by FelixA »

etwa 10 mA
wler
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Post by wler »

MAX1044/LTC1044 bzw ICL7660/ICL7662 sind hier wohl das richtige, ich verwende diese oft wenn ich einen Opamp mit negativem Spannungsbedarf verwenden will. Es gibt auch staerkere Versionen mit bis zu ca 100mA und man kann die 5V auch zu 10V verdoppeln, wenn das gebraucht wird. Auf extra gute Siebung ist uu zu achten, wenn sehr kleine Spannungen stoerungsfrei gemessen werden sollen.
Robert Marquardt
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Post by Robert Marquardt »

Na dann ist ja gut.
Ich wollte nur sichergehen das dies nicht der Standardfehler ist das man mehr als die 100 mA bzw 500 mA will.
FelixA
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Post by FelixA »

Ach Robert, hab doch das SDK gewissenhaft gelesen. ;)

Danke für eure Hilfe!
FelixA
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Post by FelixA »

Da fällt mir noch was ein.
Hättet ihr vielleicht die IC Bezeichnung des DC/DC Wandlers der mit maximal 100mA belastet werden kann?
supachris
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Post by supachris »

Zum Beispiel: MAX764
Gruß SupaChris
FelixA
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Post by FelixA »

Danke!
Zwecks der Siebung. Welches "Brum" entsteht denn vom Convertieren der USB Spannung? Sind das Spickes die ich mich geringen Kapazitäten (pico) herausfiltern muss oder ist das ein Schwingen, für das ich hohe Kapazitäten (mycro) brauche?
supachris
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Post by supachris »

Das hängt vom verwendeten Schaltregler, von der Last, von den Kapazitäten ab. Wenn du damit empfindliche OPVs betreiben willst, dann nimm lieber einen von LT und simulier deine Schaltung mit SwitcherCAD, das gibts da kostenlos und die Modelle für deren Schaltregler gibts auch dazu.
Gruß SupaChris
FelixA
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Post by FelixA »

Hallo,
ich hab jetzt mal die Datenblätter der hier genannten Chips vorgestellt. Ganz schön komplex. Die Maximale Belastung von 100mA wäre wohl nur bei den beiden gegeben:
MAX660: 5+ -5V; 120mA
MAX764: 5+ -5V; 250mA

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der MAX660 laut Datenblatt einen Spannungsabfall (Voltage Drop) von 0,65V. Ist das nicht etwas viel?


Ich wollte mir jetzt die Chips für meine beiden OP-VerstärkerSchaltungen besorgen. Wieso sind denn beim Einsatz von OP-Verstärkern, Chips von LT denen von Maxim vorzuziehen? Ist die ausgegebene Spannung sauberer?

Hab leider noch keine Erfahrung mit den Schaltreglnern, würde mich deshalb übere etwaige IC Empfehlungen von LT sehr freuen.

Supachris. Was meintest du denn mit dem Simulieren mit SwitcherCAD?

Felix
supachris
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Post by supachris »

Na eben gerade weil man die so schön simulieren kann. Da kannst du deine komplette Schaltung erst mal am PC in Software simulieren. Ich kann nur aus Erfahrung berichten, dass die Schaltregler von Maxim ziemlich empfindlich sind. Wenn man da nicht genau die Bauteile nimmt, die angegeben sind (speziell die Spulen) dann haben die gerne mal Probleme.
Gruß SupaChris
Mike D
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Post by Mike D »

ich wurde nicht anfangen und Schatregler selber aufbauen. Erst recht nicht ohne Erfahrung.
Es gibt z.B. von Traco fertige Wandler-Module, die man so direkt einsetzen kann, einfach ins Lötrasterfeld, ferig.
z.B. TRACO DC/DC-Wandler TMA Serie, 1 Watt
Kosten bei Schuricht 6-7€. Dafür keinen Ärger und keine Arbeit.

Mike
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